Der Rauhe Stein – Naturdenkmal im Staatswald bei Amteroth

Die Geschichte vom Rauhen Stein
Im Staatsforst Altenkirchen, direkt am Wiedwanderweg gelegen, befindet sich der Rauhe Stein, eine imposante, etwa 30 Meter hohe Felsformation im Amterother Wald. Der Bergrücken, der wie ein moosbegrünter Altar aussieht, ist idealer Ruheplatz für Wanderer. Hier kann man, scheinbar eingetaucht in eine mystische Welt von Elfen und Feen, so richtig die Seele baumeln lassen. Im Tal unterhalb des Rauhen Steins, Roschseifen genannt, befinden sich am Roschbach die Gemarkungsgrenzen zwischen Amteroth (Ortsteil der Gemeinde Gieleroth), Fluterschen und Oberwambach. Die Bezeichnung Roschseifen lässt darauf schließen, dass man den Talboden im Mittelalter mit Sieben ausgewaschen hat, um Eisenerz, Zink und Blei zu gewinnen. Um den Rauhen Stein ranken sich zahlreiche Legenden, so könnten dort im Mittelalter den Göttern Pferdeopfer dargebracht worden sein. Möglicherweise war der Rauhe Stein aber auch ein Ort der früheren Gerichtsbarkeit. Doch könnte die Bezeichnung der Felsformation auch etwas mit den Rauhnächten zu tun haben, bei denen die Wilde Jagd, bestehend aus den Seelen unnatürlich gestorbener Menschen, als wilde Horde am Himmel erscheint.

Diese Wandertour von etwa 10 Kilometern Länge möchte sie zu diesem einzigartigen Naturdenkmal führen. Beginnend auf dem kostenlosen Parkplatz in der Heimstraße/Ecke Koblenzer Straße führt die Rundwanderstrecke zuerst in Richtung Wiedtal an einem sehenswerten Biotop an einem Angelweiher vorbei durch das Wiesental bis zum Johannisberg. Über den Johannisberg geht es anschließend hinab nach Amteroth. Am Dorfplatz des Ortes besteht die Möglichkeit zur Zwischenrast, bevor es in moderater Steigung in Richtung Oberwambach weiter geht. Oben angekommen erfolgt der Einstieg in den Wiedwanderweg, der durch dichte Wälder in Richtung Altenkirchen führt. Dem Wiedwanderweg folgend, erreicht man schon nach wenigen hundert Metern die Abzweigung zum Rauhen Stein. Am Naturdenkmal angekommen lädt eine Ruhebank zur Rast ein. Dann heißt es, den Pfad wieder zurück bis zum Wiedweg und dann ins Johannistal zu wandern. Im Johannistal, werden die Wanderer mit Spruchtafeln einer Philosophin, auf denen Lebensweisheiten verzeichnet sind, begrüßt. Der Ortsstraße “Zum Johannistal” folgend, geht es anschließend wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.

Länge der Rundwanderung: 10,20 Kilometer
Höhendifferenz: Bei dieser Wanderung sind insgesamt 400 Höhenmeter zu überwinden.
Schwierigkeitsgrad: Die Wandertour ist als „mittelschwer“ eingestuft.

Wanderkarte und GPX-Datei: